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arte –„Das Ende der Menschheit“ in der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt

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Man nehme einen mehr oder weniger bekannten Philosophen, einen altbekannten „crank“, einen eher unbekannten Regisseur, ein bis zum totalen Abwinken genanntes Datum des Weltuntergangs und verkaufe diese alchemistische Mélange gegen gutes Geld an eine öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt. Der Philosoph ist Nick Bostrom[1], der „crank“ Otto E. Rössler, der Regisseur Magnus Sjöstrom und das Datum natürlich der 21. Dezember 2012. An diesem jenen schicksalsträchtigen Tag sollte bekanntlich nach den so richtig verbildeten Esoterikerinnen und Esoterikern anlässlich des auslaufenden Maya-Kalenders der Planet Erde und alles was auf ihm kreucht und fleucht, abgewrackt werden. Die so bediente öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt ist der 1990 per Staatsvertrag zwischen Frankreich und Deutschland etablierte europäische „Kulturkanal“ arte[2], der zuletzt über ein Jahresbudget von gut einer schlappen halben Milliarde Euro allein aus den in beiden Vertragstaaten erhobenen Fernsehgebühren verfügen konnte. Unter diesen recht üppigen „Rettungsschirm“ der europäischen Kultur kriecht dann doch noch tatsächlich mancher Unfug und offensichtlich vorsätzliche „crackpottery“![3]

Dabei hatte es gut angefangen und arte war sorgfältig auf den Tag der Tage vorbereitet. Mit einer eigenen Themenseite[4] und einem Ganztagesprogramm[5] am prognostizierten Weltuntergangtag selbst. Am 21. Dezember wurden aktuelle Nachrichten, Reportagen, Filme und Dokumentationen eingeplant und spannend präsentiert. So gab es unter anderem einen Bericht über die südfranzösische Gemeinde Bugarach[6], die bereits seit Jahren für esoterische Realitätsflüchtlinge als Zuflucht oder ausserirdische Startrampe aus der irdischen Apokalypse beworben wurde.[7] So auch am 21.12. letzten Jahres, als der französische Staat das Dorf schwer bewachte und mehr Journalisten als Eskapisten anzutreffen waren.[8] Und einen Klassiker der „bug movies“, den 1954 produzierten Endzeitfilm „Them!“[9], nach allgemeiner Meinung ein, wenn nicht das cineastische Urgestein visualisierter menschlicher Extinktionsängste.

Magnus Sjöstrom: „Das Ende der Menschheit“, 2010

Magnus Sjöstrom: „Das Ende der Menschheit“, 2010

Um 20:50 lief dann die Dokumentation „Les derniers jours de l’homme – 10 scénarios pour la fin du monde“ an. Produziert wurde der Streifen im Jahr 2010 von Sveriges Utbildningsradio, ausgeführt von dem schwedischen Regisseur Magnus Sjöstrom.[10] „Das Ende der Menschheit“, so der deutsche Titel, ist eine Aneinanderreihung potentieller globaler Risiken, die nicht unbedingt neu und überraschend sind, für den Aufbau eines Spannungsbogens aber durchaus spekulativ gehalten werden. Besonders im zweiten Teil werden dann aber Darstellung und Erläuterung der angeführten Risiken eher waghalsig und nur miserabel belegt.

„Zehn Szenarien für das Weltenende“

Bostrom et al., 2008: Global Catastrophic Risks

Bostrom et al., 2008: Global Catastrophic Risks

Die Dokumentation nutzt mit Nick Bostrom einen virtuellen Moderator, der dem Regisseur nicht nur als gebürtiger Schwede, sondern auch als Direktor des im Jahr 2005 um diese Berufung gegründeten Oxford Future of Humanity Institute[11] geistig nahe verwandt scheint. Der Philosoph Bostrom gilt als Experte für die Erforschung von „Global Catastrophic Risks“, so der Titel seines 2008 publizierten Buchs.[12] Nick Bostrom verfolgt dabei ein besonderes Paradigma, das, in trivialer Betrachtung, theoretische Wahrscheinlichkeitsverteilungen mit dem sogenannten „anthropischen Prinzip“[13] in einer Weise verknüpft, die einen im negativen wie positiven Sinne letztlich privilegierenden subjektiven Beobachterstatus als Deutungsmuster vergangener wie zukünftiger Entwicklungen zulässt. Dieses philosophisch überfrachtete Paradigma hat Bostrom in seiner Interpretation des „doomsday argument“[14] weiter radikalisiert. Und diese aus sich selbst gespeiste Weltdeutung liegt auch seinen abstrahierten Aussagen in Sjöstroms Dokumentation zugrunde, dass die Menschheit in diesem Jahrhundert ihre wahrscheinliche Auslöschung besorgen „könnte“. Und wenn diese dann eben doch nicht erfolgt, wesentlich länger weiterexistieren „könnte“, als sie das bislang geschafft hat. Wenn Philosophen übermässig Konjunktive bemühen, ist spätestens dann Skepsis angebracht.

Nick Bostroms „Beobachter“

Nick Bostroms „Beobachter“

Bostrom hatte bereits früher Bedenken gegen Colliderexperimente, wie sie im RHIC am BNL oder im LHC am CERN stattfinden, erhoben. So im Jahr 2005 zusammen mit Max Tegmark[15] im Fachjournal Nature[16] und in einer nachfolgenden Ausarbeitung für den Preprint-Server arXiv[17]. Auch in „Global Catastrophic Risks“ sind die Colliderexperimente ein Thema. Der in diesem Sammelband über abstrakte Gefährdungsrisiken nachdenkende Nobelpreisträger Frank Wilczek[18] hat die Sicherheitsprüfungen des LHC aber wie viele andere Physiker auch, die sich ebenfalls ganz zwanglos die Freiheit nehmen, über ihre Disziplin und deren Auswirkungen zu räsonieren, nachdrücklich bestätigt.[19] Nick Bostrom hatte im Jahr 2010 jedenfalls, wie auch andere fachfremde „Maschinenstürmer“, keine seriösen Experten mehr an der Hand, um vollkommen haltlose Katastrophenszenarien rund um den LHC und seiner vorgeblich verantwortungslosen „Mad Scientists“ aufbauen zu können. Wie kam es also gerade zu einer solchen Eskalation in Sjöstroms Dokumentation? Und wie konnte sie die durchaus angesehenen und, so sollte man meinen, doch kompetenten Wissenschaftsredaktionen der sie finanzierenden und ausstrahlenden Fernsehsender passieren?

Magnus Sjöstrom baut seine Dokumentation zunächst recht konventionell auf. Im Zentrum des ersten Teils stehen klassische natürliche Risiken im Zentrum, die definitiv eine Gefahr für die Menschheit darstellen, und weitläufig kommuniziert sind.[20] Dazu zählen die Folgen kollabierender Riesensterne in Form von Gammablitzen oder der unheimlichen Begegnung mit stellaren Schwarzen Löchern.[21] Und ebenso der Einschlag von Asteroiden oder Kometen unterschiedlicher Grösse und Masse.[22] Weitere durchgreifende oder gar existenzielle Risiken für die Menschheit sind die sogenannten Supervulkane und ihre Folgewirkungen eines sogenannten „vulkanischen Winters“.[23] Ebenfalls nachvollziehbar ist die Bedrohung der menschlichen Existenz durch letale Pandemien, die in der Weltgeschichte mehrfach auftraten und durch die zunehmende globale Mobilität begünstigt werden.[24]
Recht skurril werden die Risikoabschätzungen des Philosophen und seines Regisseurs aber nunmehr bei ihrer Einführung der Bedrohung durch einen „Angriff Ausserirdischer“.[25] Diese Gefahr, ebenfalls als eine Art Naturereignis bezeichnet, rangiert in den Charts von Sjöstroms Dokumentation noch vor den pandemischen Gefahren durch RNA-Viren. Bereits an dieser Stelle wird der Plot simpel und Nick Bostroms Kompetenz mehr als zweifelhaft. Der schwedische Philosoph begründet die Aufnahme und das Ranking der Bedrohung durch Aliens in der deutschen Synchronfassung wie folgt:

Ich halte sie für eher gering, aber da wir sie nur schwer einschätzen können, können wir sie auch nicht völlig ausschliessen

Eine ernüchternde Schlussfolgerung, die der maximalen Beliebigkeit Tür und Tor öffnet. Man gewinnt ein gewisses Verständnis dafür, warum z. B. ein Naturwissenschaftler wie Richard P. Feynman mit Philosophen wirklich nicht warm werden konnte.

Die „Mad Scientists“ und das Ende der Welt

Bostrom/Sjöstrom: „Mad Scientists“

Bostrom/Sjöstrom: „Mad Scientists“

Im zweiten Teil der Dokumentation knüpft die Regie konsequent an die bereits in ihrem äusserst defizitären „Alien Plot“ vorgegebenen Deutungsmuster an. Das Aussterben der Menschheit noch in den nächsten hundert Jahren wird Bostroms Prophezeiungen zufolge etwa eine Art kollektiver Selbstmord sein, eine gewisse teleologische Konsequenz der nahezu unvermeidbaren Folgen aus den Risiken „unseres eigenen Handelns“.
Zur medialen Illustration dieser „These“ entführt die Fortsetzung von Sjöstroms Machwerk ihre Zuschauenden zunächst in die ukrainische Retortenstadt Pripjat, die nach der verheerenden Explosion von Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl am 26. April 1986 aufgegeben werden musste.[26] Der auf „Gordon Freeman“, den Protagonisten des Endzeitgames „Half Life“[27], getrimmte „Beobachter“ Bostroms, läuft im zweiten Teil zu seinem zentralen Part auf und stellt stumm wie der Charakter des MIT-Physiker aus „Black Mesa“ den Zuschauenden seine Rolle bei der treuhänderischen Abwicklung der prophezeiten, von Menschen gemachten Katastrophen zur Verfügung.
Anhand des anthropogenen Klimawandels thematisiert die Dokumentation das Risiko von „runaway“-Effekten durch das unumkehrbare Überschreiten von „tipping points“, die das globale Klima in einen neuen stabilen Zustand bringen würde. Angesichts der Aktualität des Themas und der immensen Diskussionen dazu, bleiben Sjöstrom und Bostrom zu diesem Risiko jedoch erstaunlich sprachlos. Den gegenläufigen Effekt eines sich stark abkühlenden Klimas zeichnen die Macher in den Folgen eines „nuklearen Winters“ als Resultat eines „Weltuntergangskriegs“. Man muss kein Philosoph oder Regisseur sein, um die verheerenden Folgen eines nuklearen Waffengangs, ob global oder regional ausgetragen, als Katastrophe für die Menschheit erkennen zu können. Alle, die noch im „Kalten Krieg“ aufgewachsen sind, erinnern sich nachhaltig an das, was uns bei einem solchen Ereignis konkret bevorsteht. Dass sich die Menschheit selbst durch Kriege und den darin eingesetzten, immer perfekteren Waffensystemen vernichten kann, ist trivial. Diese Szenarien bestimmen dann auch den weiteren Verlauf der Dokumentation. Sie sind weitgehend common sense und stellen keine neuen Zugänge in der Betrachtung des labilen Zustands der menschlichen Zivilisation dar. Neue Waffentechnologien, auch solche, die als „spinoff“ wissenschaftlicher Grundlagenforschung entstanden, hatten rein technisch betrachtet immer eine neue Qualität bezüglich ihres Vernichtungspotentials. Sie stellen jedoch keine grundsätzlich neue Herausforderung dar, sie auf den bewährten Kanälen des politischen und diplomatischen Dialogs weitgehend zu neutralisieren. Droht ein Missbrauch durch sogenannte Schurkenstaaten oder terroristische Gruppen, ist die Fähigkeit der Weltgemeinschaft zu präventiven Massnahmen gefragt. Diese Kapazität ist aber keine Frage der Technologie der vorhandenen Waffen, sondern allein ein Problem ihrer Verfügbarkeit. Das gilt sowohl für den Bereich der Nanotechnologie als auch für die synthetische Erschaffung neuer aggressiver biologischer Lebensformen, die zum Schluss der Dokumentation durch den Raum geistern. Ein spezielles Augenmerk richten Sjöstrom und Bostrom noch auf die Entwicklung künstlicher Intelligenz, die sich am Ende gegen jene wenden könnte, die sie erschaffen haben. Hier muss man sich bewusst sein, dass dieses Thema ohne die Befassung des Philosophen Nick Bostrom mit dem sogenannten „Transhumanismus“[28] solch eine exponierte Position nie erreicht hätte. Die in sich sehr subjektiv gefärbten Risikodarstellungen des zweiten Teils gelangen über eine rein epische Selbstdarstellung nicht hinaus. Während der erste Teil noch mit Aussagen kompetenter Wissenschaftler ergänzt wurde, verliert sich der zweite Teil in eine äusserst weitläufige Spekulation über eine in letzter Konsequenz gedachte, undurchschaubare Verschwörung vorgeblich verantwortungsloser „Mad Scientists“, die in ihrem Drang zum Forschen und Experimentieren gegenüber der Welt und der Menschheit keine Skrupel mehr erkennen lassen.

Trinity, der LHC und die „riskanten Experimente“

Was den Philosophen Nick Bostrom und den Regisseur Magnus Sjöstrom geritten hat, als sie das Risiko mit der Chart-Nummer #5 „Riskante Experimente“ entwarfen, lässt sich schwer nachvollziehen. Möglicherweise ist es eine arrogante Hilflosigkeit, vielleicht auch ein tiefergehender Reflex gegenüber den Naturwissenschaften. Das Kapitel beginnt mit dem Ammenmärchen der potentiell gefährlichen globalen Auswirkungen des „Trinity-Tests“[29] vom 16. Juli 1945 und gipfelt in der ungenierten und vollkommen unkritischen Präsentation von ausgewiesenen „crackpots“ zur Untermalung eines angeblichen Risikos der Teilchenkollisionen am Large Hadron Collider (LHC)[30] in Genf. Die Diffamierung der Experimente am CERN erfolgt gegen verfügbares besseres Wissen und erinnert an die Siedepunkte aus dem Jahr 2008, als der sogenannte „LHC-Widerstand“ seine bizarre mediale Aufmerksamkeit geniessen konnte. Was da in der schwedischen Dokumentation herbeiphantasiert wird, ist nur noch als verantwortungslos zu bezeichnen.

Der sogenannte Trinity-Test vom 16. Juli 1945 hatte schon im Vorfeld für eine gewisse Unruhe gesorgt. Bereits 1942 hatte der Physiker Edward Teller seine Besorgnis über die Sicherheit eines solchen Tests bekundet. Er gab zu bedenken, dass eine Atombombe theoretisch eine Kettenreaktion auslösen könnte, die die gesamte Erdatmosphäre entzündet.

Noch korrekt an der Darstellung in Sjöstroms Dokumentation ist, dass der bereits seinerzeit umstrittene Edward Teller[31] auf einem Meeting des Manhattan-Projekt[32] diese Bedenken formulierte. Allerdings in Bezug auf seine von ihm selbst favorisierte „Superbombe“, die theoretisch die auf der Kernfusion beruhende Wasserstoffbombe vorwegnahm und erstmals im November 1952 getestet wurde.[33] Falsch ist, dass sich Tellers Bedenken auf die Detonation der ersten Fissionsbombe „The Gadget“ bei Alamogordo bezogen. Falsch ist auch, dass die Physiker am Manhattan-Projekt solche vermutliche Risiken nicht unter Kontrolle hatten, wie Nick Bostrom in der erneuten Wiederholung dieser urban legend behauptet. Korrekt ist, dass Hans Bethe die Vermutungen Tellers unmittelbar falsifizierte.[34] Wissenschaftshistorisch richtig ist auch, dass Arthur Holly Compton[35], nachdem ihm Robert Oppenheimer[36] die Bedenken Tellers vorgetragen hatte, eine “Sklaverei durch die Nazis” bevorzugt hätte, anstatt die Menschheit zu vernichten. Auch wenn viele Dokumente während der Konfrontation der Supermächte im „Kalten Krieg“ „klassifiziert“ waren, ist dieses Wissen seit Anfang der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts frei zugänglich. Man muss nur einige Bücher in die Hand nehmen und ein paar Quellen studieren. Die Vorgänge um Tellers Prophezeiung wurden von Richard Rhodes[37] und Hans Bethe bereits vor langem publiziert.[38] Wissenschaftshistorisch war da nichts mehr offen. Bis Horace C. Dudley[39] die Bühne betrat und im November 1975 im „Bulletin of the Atomic Scientists“[40] die Sage erneut aufwärmte. Sein Beitrag „The ultimate catastrophe“[41], wurde am gleichen Ort von Hans Bethe im Juni 1976 eindeutig beantwortet.[42] Bis zu Bethes harscher Replik

This claim is nonsense. [...] So there was never any possibility of causing a thermonuclear chain reaction in the atmosphere. [...] Ignition is not a matter of probabilities,; it is simply impossible. [...] Summarizing, Dudley has nightmares which have no relations to reality. [...] it is totally unnecessary to add to the many good reasons against nuclear war one which simply is not true.

hatte das nicht verstummen wollende Gerücht bereits den Boulevard erreicht. Im Januar 1976 wurde es auch im deutschen Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ veröffentlicht.[43] Es ist gut möglich, dass die „Maschinenstürmer“, die sich gegen den LHC aufstellen wollten, dieses populistisch gern verbreitete Szenario aus dieser Quelle bezogen und mit Bostrom über Bande in Sjöstroms Dokumentation zurückgespielt haben.

Der LHC dient dem Philosophen und seinem Regisseur jedenfalls in der Tradition des so emotionalisierten „Trinity-Tests“ als weiterer logischer Kandidat für den nahen Untergang der Menschheit, der von gewissenlosen „Mad Scientists“ verursacht und zu verantworten wäre. Die Darstellung der LHC-Experimente wird in der Dokumentation jedoch in bester pseudowissenschaftlicher Manier auf die gezielt selektive Zitierung der Physikerin und Sprecherin der ATLAS Kollaboration Fabiola Gianotti[44] reduziert, die eben nun mal auch über die Entstehung sogenannter „Mini Black Holes“[45] am LHC referiert.
Die Richtung ist klar und deutlich. Und der nächste Auftritt wird folgerichtig durch einen dieser „crackpots“ bestritten, die im Kreis der „Maschinenstürmer“ ihrer gewöhnlichen Durchschnittlichkeit entkommen wollten. Rick Wagner ist kein „Risikoanalytiker“, er ist ein ehemaliger Armeeangehöriger, der es auf diesem Weg zum Ingenieur und Informatiker gebracht hat.[46] Wagner hat im Alter von 48 Jahren seinen Ph. D. mit einer Ausarbeitung zu „Robotics and Artifical Intelligence“ erhalten und ist seit 2010 pensioniert. Zusammen mit dem „Radiation Man“ Walter E. Wagner und dem, um es noch irgendwie gnädig auszudrücken, dem völlig abgedrehten Irren, Luis Sancho, versuchte Richard J. Wagner vor US-Gerichten den Start des LHC zu verhindern. Die Klagen wurden abgewiesen.

Der „Maschinenstürmer“ Otto E. Rössler

Otto E. Rössler

Otto E. Rössler

Der nächste einschlägig bekannte „crank“, den Bostrom und Sjöstrom auf ihre Bühne bitten, ist Otto E. Rössler. Der Tübinger Emeritus Rössler ist kein Mathematikprofessor, wie in der Dokumentation behauptet. Rössler ist Humanmediziner und wurde im Bereich der theoretischen Biochemie habilitiert. Rössler weigerte sich jedoch, im Widerstand gegenüber seinem Dienstherrn, Vorlesungen in „Allgemeine Chemie für Mediziner und Zahnmediziner“ zu halten, weil er diese Thematik angeblich nicht beherrschte. Nach jahrelangen juristischen Auseinandersetzungen, über die RelativKritisch hin und wieder in seinen Artikeln verwiesen hat, darf Otto E. Rössler als Professor im Ruhestand immer noch Pseudowissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen unterrichten. Eine Tätigkeit, die er bereits als beamteter Hochschuldozent jahrzehntelang ausgeübt hat, ohne je einen ernstzunehmenden Beitrag zum wissenschaftlichen Fortschritt beigesteuert zu haben. Rössler hat auf Kosten der Allgemeinheit als seine Lebensleistung nichts als „crackpottery“ zu bieten. Das ist für einen Akademiker im Wissenschaftsbetrieb eine bemerkenswerte Bilanz. Seine permanenten Verstösse gegen die „Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis“ ist in dieser Form zum Glück ein seltener Einzelfall. Eine Ermahnung durch seine Alma mater, den Leumund der Universität Tübingen zumindest in seinen Altersaktivitäten nicht weiter zu beschädigen, liegt RelativKritisch vor. Otto E. Rössler hält sich weder daran, noch wird er trotz der anhaltenden Bemäntelung seiner pseudowissenschaftlichen Aktivitäten durch den Verweis auf seine Fakultätszugehörigkeit durch die Leitung der Universität Tübingen so sanktioniert, wie es notwendig wäre.

Magnus Sjöstrom lässt dem „crank“ Rössler in seiner Dokumentation jegliche Freiheit, seine pseudowissenschaftlichen Thesen zu entfalten. Weder hat der Tübinger Emeritus je irgendeine physikalische Berechnungen noch konsistente theoretische Überlegungen zu „Mini Black Holes“ geliefert. Er wurde lediglich aufgrund seiner medialen Angriffe auf die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des CERN ausserordentlich von zahlreichen Koryphäen der theoretischen Physik in die Schranken gewiesen. Rössler hat aber auch abseits dieser grossen Arenen, die ihm ungerechtfertigt geöffnet wurden, immer versagt. Niemals, in keiner Diskussion hat der „crank“-Professor auch nur eine seiner vollmundig ausposaunten „Wahrscheinlichkeiten“ für das durch die Experimente am LHC vorgeblich riskierte Weltende schlüssig begründen können. Abgesehen von seiner vollkommen lächerlichen Herleitung aus dem Russischen Roulette, hat sich der Tübinger Mediziner hinter seinem öffentlich präsentierten Unwissen gegenüber den tatsächlichen Vorgängen am Genfer Teilchenbeschleuniger und düsteren Andeutungen versteckt.

Rösslers Weltuntergangswahrscheinlichkeit: „Extinction Danger“

Rösslers Weltuntergangswahrscheinlichkeit: „Extinction Danger“

In der Dokumentation durfte Rössler in einem Seminarraum der Eberhard Karls Universität Tübingen einige sinnlose Kurven ohne jeglichen wissenschaftlichen Hintergrund auf das whiteboard kritzeln und die beiden Wörter „Extinction Danger“ dazu schreiben. Immerhin bleibt der Emeritus nicht ganz so blank wie legendär von Stefan Raab verewigt. Sjöstrom war sich daraufhin nicht zu schade, einige der groteskesten Phantastereien des Tübinger Pseudowissenschaftlers in poppige Animationen umsetzen zu lassen, die es sogar 2008, im Hochjahr der „Maschinenstürmer“, nur in die billigsten Revolverblättchen oder auf YouTube geschafft hatten. Otto E. Rössler war die letzten zwei Jahre dazu verdammt gewesen, seine irrationalen „crank“-Thesen auf der Webpräsenz von „lifeboat.com“ zu präsentieren.[47] Aber selbst auf dieser ihm geistig eher zugeneigten Webpräsenz kam Rössler unter Beschuss, zahlreiche seiner absurdesten Blogbeiträge wurden gelöscht, um die Betreiber von „lifeboat.com“ nicht auch noch unnötig durch den „german crackpot“ zu kompromittieren.

Nick Bostrom findet als Moderator keine kritischen Anmerkungen zu den Unwahrheiten des deutschen „Gelehrten“. Es ist nicht zu übersehen, dass sich der Philosoph des „doomsday“ für den Erhalt seines eigenen, intellektuell prekären Forschungsprogramms mit den irrationalen Motiven und Phantasien der „Maschinenstürmer“ identifizieren will.
Sein Erzähler darf diese „crackpot“-Einlage mit den folgenden Sätzen beschliessen:

„die Gefahr, dass die Wissenschaftler in Genf ein Weltuntergangsexperiment durchführen, besteht höchstwahrscheinlich nicht [...] doch keiner weiss, was die Wissenschaft noch erfinden wird, um die Naturgewalten zu zähmen“
Die unbekannte Gefahr

Die unbekannte Gefahr

Wenn ein Philosoph antreten will, um naturwissenschaftliche oder technische Erkentnisse neu zu kompilieren, wird in der Regel nichts wirklich Vernünftiges dabei herauskommen. So bleibt es Sjöstroms Dokumentation am Ende vorbehalten, sich nach all den „virtuos“ präsentierten menschlichen Albträumen, vor allem sich selbst zu retten. Wenn denn nun alle genannten Ereignisse nicht hinreichend wären, der Menschheit noch in diesem Jahrhundert das Licht endgültig auszublasen, „könnte“ immer noch eine bislang völlig unbekannte Gefahr hinter der nächsten Ecke lauern. Es „könnte“ sogar der nächste gemeinsame Stammtisch von Philosophen, Filmemachern und „crackpots“ sein.

Die bisher letzten Wiederholungen von Sjöstroms Dokumentation waren am 12. Januar 2013 auf arte und am 15. Januar 2013 auf National Geographic Channel zu sehen. Die Analyse von RelativKritisch ist eindeutig. Nicht alles, was die „Kulturschaffenden“ in den Wissenssparten der „Kulturkanäle“ unterbringen, ist intellektuell hochwertig oder gar pädagogisch wertvoll. Das gilt insbesondere dann, wenn genuin naturwissenschaftliche Themen von Aussenseitern vorgestellt werden, deren individueller Zugang zu diesen Welten durch objektive Schranken und subjektive Vorbehalte beschränkt ist. Finden sich in einer solch unglücklichen „Ménage-à-trois“ neben Kulturschaffenden noch cranks und Philosophen ein, „könnte“ das zu einem existentiellen Risiko für noch klar denkende Menschen werden. Eine gewisse Gefahr für einen, in bester sarkastischer Tradition, „misantrophischen Rückzug“ aus diesen Angriffen auf Verstand und Zwerchfell „könnte“ man angesichts solch geballten Unsinns durchaus verstehen. Ganz im Sinne des „kopernikanischen Prinzip“.[48] Wie wahrscheinlich das am Ende ist, bleibt uns zum Glück noch verborgen. Die Menschen muten sich bekanntlich viel zu. Oder in den Worten Nick Bostroms:

aber da wir sie nur schwer einschätzen können, können wir sie auch nicht völlig ausschliessen

Insbesondere dann nicht, wenn öffentlich-rechtliche Sender wie arte einen solchen Unfug durchwinken und auf ihre Zuschauenden loslassen, die dafür auch noch richtig zur Kasse gebeten werden.


Wer die Dokumentation weder auf arte noch auf dem National Geographic Channel verfolgen konnte, findet die Aufzeichung in unseren beispielhaft eingebetteten Clips auf YouTube.

Nachtrag vom 19.01.2013: Das Thema jetzt auch in Thilos „Mathlog“ auf den ScienceBlogs: Eindruck schinden mit Formeln I: Weltuntergang bei arte

  • Diskutiere über Nick Bostrom, Otto E. Rössler und arte – „Das Ende der Menschheit“ in der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt auch im Forum Alpha Centauri!

Anmerkungen

  • [1] wikipedia: Nick Bostrom
  • [2] wikipedia: arte.tv
  • [3] Blog „Crank Watch“: Heißt „crank“ wirklich „krank“ oder gar “Geisteskranker”?
  • [4] arte.tv: Themenseite zur „Apocalypse“
  • [5] arte.tv: Programm am 21.12.2012
  • [6] wikipedia: Bugarach
  • [7] Süddeutsche Zeitung: Die Invasion der Esoteriker (16.06.2011)
  • [8] Die Welt: Besuch in Bugarach – wo der Ufo-Berg ruft (20.12.2012)
  • [9] wikipedia: Them!
  • [10] Die Dokumentation wurde erstmals am 29.12.2010 unter ihrem schwedischen Originaltitel „Mänsklighetens sista dagar“ (Die letzten Tage der Menschheit) vom schwedischen Wissenskanal Kunskapskanalen ausgestrahlt, der von Sveriges Television und Sveriges Utbildningsradio betrieben wird. Im Jahr 2011 wurde die Sjöstrom-Dokumentation für den schwedischen Filmpreis Kristallen vorgeschlagen. Neben arte hat auch der National Geographic Channel die Dokumentation 2012 in einer Synchronfassung zur Erstausstrahlung gebracht.
  • [11] wikipedia: Future of Humanity Institute
  • [12] books.google.com: Nick Bostrom, Milan M. Cirkovic (Eds.), 2008: Global Catastrophic Risks, Oxford: University Press
  • [13] wikipedia: Anthropisches Prinzip
  • [14] wikipedia: Doomsday-Argument
  • [15] wikipedia: Max Tegmark
  • [16] Max Tegmark / Nick Bostrom, Astrophysics: Is a doomsday catastrophe likely?, in; Nature 438, 754 (08.12.2005)
  • [17] arXiv: Max Tegmark / Nick Bostrom, How unlikely is a doomsday catastrophe? (21.12.2005). Das Thesenpapier wurde ausführlich im Forum Alpha Centauri und in den Kommentarbereichen von RelativKritisch diskutiert. Bostroms Arbeiten, auch in Verbindung mit Tegmark scheitern bereits an empirischen astrophysikalischen Daten, wie auch der NewScientist am 08.12.2005 bereits nahelegte.
  • [18] wikipedia: Frank Wilczek
  • [19] CERN: The safety of the LHC
  • [20] Beispielsweise folgende Verweise Weltuntergang (wikipedia), Astronomischer Prüfbericht zum Ende der Welt (F.A.Z., 21.12.2012)
  • [21]  Auch wenn die prognostizierte Gefahr durch einen Gammablitz des in Sjöstroms Dokumentation genannten Wolf-Rayet Stern WR-104 nach astronomischen Messungen von 2010 gebannt ist, besteht dieses Risiko rein theoretisch. Die Rotationsachse von WR-104, entlang derer sich ein solcher Gammablitz zu unserem Planten ausbreiten würde, ist allerdings zu unserer Sichtlinie um 30 – 40° verschoben. Diese neueren wissenschaftlichen Untersuchungen dürften während der Entstehung von Sjöstroms Dokumentation noch nicht verfügbar gewesen sein.
  • [22] In Sjöstroms Dokumentation kommt dem bereits seinerzeit medial zu katastrophischer Popularität erhobenen Asterioden (99942) Apophis zu. „Apophis“ galt zunächst als Impactkandidat für den 13.04.2029, alternativ wurde er aufgrund der Ablenkung durch diese erdnahe Begegnung als für einen Einschlag exakt sieben Jahre später gehandelt. Vorausgesetzt, er würde im Jahr 2029 eine Vorbeiflugbahn wählen, die innerhalb weniger hundert Meter durch ein sogenanntes „gravitational keyhole“ führen würde. Diese Gefahr wurde bereits im August 2006 durch detaillierte weitere Bahnberechnungen ausgeschlossen. Es ist genauso wenig nachvollziehbar, diesen Asteroiden in einer Dokumentation von 2010 auf einem nicht mehr aktuellen Gefahrenlevel zu behandeln, wie ihn in der begleitenden Animation für das Jahr 2029 noch innerhalb des Orbits der ISS vorbeirauschen zu lassen. Tatsächlich liegt die aufdringlichste Begegnung von „Apophis“ mit der Erde ausserhalb der geostationären Umlaufbahn unserer gebräuchlichsten Satelliten.
  • [23] wikipedia: Supervulkan. Jedoch ist auch die in der Dokumentation vertretene These der Toba-Katastrophe wissenschaftlich umstritten.
  • [24]  Historische Beispiele für Pandemien sind die Pest oder die Spanische Grippe. Letztere war ein Begleiter und eine Folge der massiven Truppenbewegungen im Ersten Weltkrieg und forderte mit geschätzten 25 – 50 Millionen Toten mehr Opfer als durch direkte oder indirekte Kriegshandlungen verursacht. Deren Verluste werden auf ca. 17 Millionen Menschenleben geschätzt.
  • [25] Das Risiko, die Menschheit könnte ein Opfer ausserirdischer Aggression werden, beziehen Sjöstrom und Bostrom in der Dokumentation vorrangig auf die Projekte um Active Search for Extra-Terrestrial Intelligence. Im Zentrum ihrer Kritik stehen insbesondere die Aktivitäten von Aleksandr Leonidovich Zaitsev, der in den letzten Jahren mit dem Radioteleskop Yevpatoria RT-70 mehrere Botschaften in den Raum einiger sonnennaher Sterne ausstrahlte, von denen Astronomen vermuten, dass sie von Planeten umkreist werden. Von Planeten, die möglicherweise die Existenz von ausserirdischem Leben begünstigen. Die jüngste Radiotransmission von Zaitsev fand im Jahr 2008 statt und zielte mit der A Message From Earth auf das ca. 22 Lichtjahre entfernte Planetensystem von Gliese 581. Die weiteren, recht reisserisch gestalteten Ausführungen zu einer möglichen „Alien Attack“ erschöpfen sich in technisch dilettantischen Plagiaten des SciFi-Blockbusters Independence Day von Roland Emmerich aus dem Jahr 1996 und stimmen verblüffend mit dem Plot des doch sehr linear erzählten Films Battleship überein, der im Jahr 2012 in die Kinos kam, und die Abwehr einer Invasion aus dem System Gliese 581 behandelt.
    Nebenbei bemerkt: Wären die potentiellen Invasoren aus dem System Gliese in der Lage, ihre Raumschiffe mit 100% der Lichtgeschwindigkeit zu fliegen, wären sie frühestens im Jahr 2052 bei uns. Erreichen sie mit ihrer Flotte lediglich 10% der Lichtgeschwindigkeit, ist mit der Invasion nicht vor dem Jahr 2250 zu rechnen. Das ist nicht mehr unser Jahrhundert, in dem nun Nick Bostrom mit dem endgültigen Scheitern der Menschheit rechnet. Sollte es bis dahin noch Reste unserer Spezies geben, dürfte das Schlachtschiff USS Missouri (BB-63) allerdings längst verrottet sein.
    Um dennoch ein Existenzrisiko darstellen zu können, hätten uns die E.T.s natürlich auch bereits vor langer Zeit besucht (Paläo-SETI) und zivilisationsauslöschende Massenvernichtungsmittel in unserer Nähe deponiert haben können. Sjöstrom und Bostrom nehmen sich auch hier die spekulative Freiheit, wirklich längst geklärte Diskussionen wie um das Near-Earth-Object 1991 VG aufzuwärmen. Das ist recht billig, aber garantiert nicht wissenschaftlich.
  • [26] wikipedia: Pripjat
  • [27] wikipedia: Half-Life
  • [28] wikipedia: Transhumanismus. Bostrom lässt in der Dokumentation auch den Transhumanisten Ben Goertzel zu Wort kommen, mit dem er beispielsweise über Humanity+ und das Singularity Institute verbunden war.
  • [29] wikipedia: Trinity-Test
  • [30] wikipedia: Large Hadron Collider
  • [31] wikipedia: Edward Teller
  • [32] wikipedia: Manhattan-Projekt
  • [33] wikipedia: Ivy Mike
  • [34] wikipedia: Hans Bethe
  • [35] wikipedia: Arthur Compton
  • [36] wikipedia: Robert Oppenheimer
  • [37] wikipedia: Richard Rhodes
  • [38] Rhodes publizierte 1987 das Standardwerk The Making of the Atomic Bomb und Bethe 1991 seinen Rückblick in The Road from Los Alamos. Ein ähnliches, wesentlich unspektakuläres Ereignis beschrieb rückblickend Richard W. Hamming in seinem Artikel Mathematics on a Distant Planet in The American Mathematical Monthly, Vol. 105, No. 7 (Aug. – Sep., 1998), pp. 640-650
  • [39] Horace Chester Dudley war beruflich am Medical Center der University of Illinois mit Strahlentherapie beschäftigt, favorisierte in seinen privaten Studien äthertheoretische Konzepte als gegenentwurf zur theoretischen Physik und wird deshalb im sogenannten „GOM-Projekt Relativitätstheorie“ als crackpot und Einsteingegner geführt.
  • [40] wikipedia: Bulletin of the Atomic Scientists
  • [41] Bulletin of the Atomic Scientists, November 1975, pp. 21 – 24
  • [42] Bulletin of the Atomic Scientists, Juni 1976, pp. 36 – 38
  • [43] Der Spiegel, Letzter Vorhang, 05.01.1976
  • [44] wikipedia: Fabiola Gianotti
  • [45] Andreas Müller: Schwarze Löcher – Das dunkelste Geheimnis der Gravitation
  • [46] Zu Rick Wagner genügen die Selbstauskünfte auf seiner eigenen Webpräsenz: Autobiography of Rick Wagner und Curriculum Vitae for Rick Wagner. Zu seinen LHC-Aktivitäten: The Large Hadron Collider
  • [47] Die Lifeboat Foundation versteht sich ihrer Selbstdarstellung nach als „eine gemeinnützige, nichtstaatliche Organisation“, die durch Wissenschaftssteuerung (Förderung und Vermeidung), existentielle Risiken von der Menschheit abwenden will. Zu diesen Risiken zählt die Organisation neben natürlichen Katastrophen auch menschengemachte Ereignisse durch wissenschaftliche Experimente und technologische Fehlentwicklungen. Zur Durchsetzung ihrer Ziele rekrutiert die Lifeboat Foundation bekannte Wissenschaftler als Meinungsverstärker, organisiert Tagungen und Konferenzen, vergibt öffentlichkeitswirksame Auszeichnungen und unterstützt konkrete Projekte auch finanziell.
    Die Lifeboat Foundation wurde nach den Ereignissen des „9/11“ durch den IT-Unternehmer Eric Klien gegründet. Klien hatte zuvor das sogenannte „Oceania -The Atlantis Project“ geleitet, das von 1993 bis 1994 eine in der Karibik schwimmende Stadt entwickeln wollte, in dem vor allem alternative gesellschaftliche Utopien verwirklicht werden sollten, die sich an Kliens Fassung libertärer Überzeugungen orientierten. Das Projekt kam über einen Internetauftritt nie hinaus.
    Die Kernmannschaft der Lifeboat Foundation ist auf der site Main Staff aufgeführt, darunter befinden sich eine Reihe bekannter Irrationalisten.
  • [48] wikipedia: Kopernikanisches Prinzip

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